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Facebook und ich. Eine lange Geschichte. #fbziele

Die Blogparade #fbziele von Annette Schwindt hat mich zum Nachdenken gebracht. Wusste ich von Anfang an, wohin die Reise gehen soll? Ich glaube nicht. Als kleines Unternehmen finde ich es wichtig, Ziele immer wieder neu zu setzen. Zu Beginn war ich übrigens eine Facebook-Skeptikerin. Warum ich inzwischen gern auf Facebook bin? Für meine Kundinnen, klar :) Und ganz nebenbei ist Facebook für mich zum wichtigsten Businessnetzwerk geworden.

Vom Skeptizismus zum „Gefällt mir“

Mitte des Jahres 2012 wurden die Pläne für meine Unternehmesgründung immer klarer, ich würde demnächst Frauen zu passenden BHs verhelfen. Natürlich sollten davon möglichst viele Menschen erfahren. Ein Werbekonzept musste her. Und wie es nun einmal als junges Unternehmen so ist – das Budget ist begrenzt. Social Media, und damit auch eine eigene Facebookseite, bot sich an. Nicht nur wegen der geringen Kosten, sondern weil man das als Unternehmen eben heute so macht.

2012 hatte ich noch keinen privaten Facebookaccount und war auch sonst auf keinem sozialen Netzwerk aktiv. Ich brauchte das nicht, man kann ja schließlich auch direkt kommunizieren. So legte ich mir dann auch erstmal noch kein Facebookprofil zu, sondern verwaltete meine Seite nur mit einem Firmenaccount (damals ging das noch). Ein eigenes Profil schien unsicher und überflüssig.

Ich las viele Artikel im Netz zu Social Media (An dieser Stelle vielen herzlichen Dank an das Team von schwindt-pr, Ihre Blogbeiträge haben mir sehr geholfen!). Meine Facebook-Ziele waren zu Beginn noch recht allgemein formuliert: Mehr Kundinnen gewinnen, Aufmerksamkeit bekommen. Das war gar nicht so einfach. Und auch angstbesetzt. Was passiert, wenn ein Shitstorm aufzieht? Erstmal passierte jedoch so ziemlich gar nichts. Über die ersten Kommentare freute ich mich wie eine Schneekönigin. Ich lernte, dass meine Facebookseite ein langsames Projekt ist. Wie in einer Beziehung baut sich alles langsam auf. „Gefällt mir“ dachte ich da und meldete mich doch mit einem Profil bei Facebook an.

Facebook als B2B-Netzwerk

Das Profil ermöglicht mir, mit meinen Kolleginnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Kontakt zu bleiben. In Gruppen tauschen wir uns unter Fachfrauen aus. Es sind auch kleine Labels, Bloggerinnen und Onlineshops dabei. Das eröffnet neue Sichtweisen auf die eingestaubte Branche. Dort treffen erfahrene Ladeninhaberinnen auf Frauen, die gerade neu gegründet haben. Oder wir bekommen Einblicke in die Arbeitsweise und Gedanken einer Herstellerin. Durch die Gruppe können wir persönliche Treffen leichter organisieren. So habe ich die meisten Geschäfte kennengelernt, die jetzt auf meiner Google Map der empfehlenswerten Dessousläden zu finden sind.

„Die Kundinnen sind nicht im Internet“

Diesen Satz hörte ich ziemlich oft. Facebook und Co seien Zeitverschwendung. Ich finde aber, dass das für mich ein ganz guter Ort ist. Als kleines lokales Unternehmen punkte ich nicht als Siegerin im Preiskampf. Kundinnen kommen zu mir, weil’s bei mir schön und gemütlich ist. Sie empfehlen mich weiter, wenn sie sich gut beraten fühlen.

Auf Facebook kann ich Interessierten schon mal zeigen, was sie bei mir erwartet. Zum Beispiel ein Tässchen Kaffee auf dem roten Sofa. Ich gebe gerne Tipps zur BH-Suche. Oder teile Beiträge, die zeigen, dass es in ganz vielen Größen schöne Wäsche gibt. Die anfängliche Befürchtung, dass die Kundinnen nicht mehr zu mir kommen, weil sie durch meine Tipps schon alles über den BH-Kauf wissen, hat sich übrigens nicht bestätigt. Vielmehr kann ich so zeigen, dass es mir ein Anliegen ist, dass alle Frauen (und alle, die sich als Frau fühlen) Wäsche finden, die ihnen passt und gefällt. Es wird immer Menschen geben, die lieber online shoppen. Die wären dann wahrscheinlich sowieso nicht zu mir gekommen und das ist ok. Ich freue mich trotzdem, wenn sie mit meiner Hilfe mal andere Größen probieren. Und schon öfter war es so, dass diese Menschen Freundinnen/Mütter/Kolleginnen haben, die dann bei mir vorbeikommen.

Neue Ziele

Ich habe inzwischen schon viele Dinge auf Facebook geteilt. Dabei versuchte ich daran zu denken, was ich selber interessant, lustig, nett anzusehen oder zum Nachdenken anregend finden würde. Mit der Zeit konnte ich dann sehen, was meine Fans ganz gut finden und womit ich vielleicht auf einen anderen Kanal umziehen sollte. Oder was ich einfach mal für mich behalte. Ich bin jetzt auch auf Instagram, da gibt es Eyecandy – selbstgemachte Bilder von schönen Spitzenhöschen und sowas :) Auf Twitter werde ich um Tipps gebeten. Und ich bin auch mal persönlicher.

Meine Facebookfans finden interessant, wenn ich mal wieder einen Blog zu einem BH-Thema geschrieben oder gefunden habe. Bilder von unbearbeiteten Personen zur BH-Passform sind auch willkommen. Die Gelegenheit eine realitätsnahe Person in (passender) Wäsche zu sehen, gibt es schließlich selten. Ich merkte ziemlich schnell, dass ich damit einen Nerv treffe. Fast alle Frauen haben was an sich auszusetzen. Wir vergleichen uns ständig mit anderen. Kein Wunder, denn wir sind von perfekten Körpern umgeben. Gerade bei Frauen ist der Druck sehr hoch, sich diesen anzugleichen. Ein wichtiges Ziel meiner Facebookseite ist es, diesen Druck abzumildern.

Nicht zu vergessen: Spaß!

Meine Facebookseite zu pflegen, macht mir Spaß. Wäre es nur eine lästige Pflicht, könnte ich mich dazu auf Dauer nicht motivieren. Es ist einfach schön, wenn andere Menschen meine Freude mit mir teilen. Und – so abgedroschen das auch klingen mag – es gibt mir ganz persönlich etwas, anderen mit Informationen weiterhelfen zu können. Ich mag den direkten Kontakt. Ich habe verschiedene Tools ausprobiert. Zum Beispiel Hoot Suite. Oder die automatische Weiterleitung meiner Blogartikel. Dabei hatte ich aber das Gefühl, nicht richtig dabei zu sein. Deshalb habe ich das einfach gelassen.

Vielen Dank an Annette Schwindt. Durch die Blogparade #fbziele konnte ich nochmal zurückblicken und sehen, wie sich meine Facebookseite entwickelt hat. Und ich konnte lesen, wie andere das so machen und was sie darüber denken. Die anderen Artikel der Blogparade sind übrigens unter http://www.schwindt-pr.com/2015/09/01/blogparade-facebook-seite-fbziele/ verlinkt. Schaut doch mal rein :)

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Autor:

Ich bin Anne-Luise, Bra-Fitterin aus Leidenschaft. Was 2010 als Hobby bei busenfreundinnen.net angefangen hat, wurde Ende 2012 zu meinem Beruf. Mit meinem Unternehmen BH LOUNGE biete ich persönliche BH-Größenberatung in Hannover. Leider kursieren in Deutschland viele Mythen rund um den BH und das Angebot an passenden Schnitten und Größen ist eher übersichtlich. Das möchte ich gerne ändern.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Sie waren einfach anders als andere Artikel, die ich zum Thema gelesen habe. Lebensnäher und nicht kühl, trotz “Sie” :)

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